Was braucht unser Inneres Kind
von Gudrun Graf (Kommentare: 0)
Praktische Übungen
Wie alle Kinder will es gesehen werden. Dann kann es Ja zum Leben sagen.
Verletzte Kinder sagen NEIN zur Welt. Und dieses Nein wird oft zum Eisberg. Gefühle zu anderen sind im Notfallmodus, und sie merken es nicht.
Was braucht ein Kind, dem es nicht gut geht? Liebe, Umarmung, Trost, Mitgefühl, Heilung des Inneren und des äußeren Kindes. Du als erwachsener Mensch, kümmere dich!
Es gibt viele Möglichkeiten mit dem Inneren Kind in Verbindung zu treten. Bei meiner Arbeit, v.a. durch die Trance-Arbeit, haben schon viele Menschen ihre verletzten Kinder in ihr Herz geholt. Durch die Trauma-Arbeit kann man das Kind in sich sogar erspüren. Und dann gibt es noch die praktische Übungen.
Doch bei aller Arbeit ist es wichtig, dass Du als Erwachsener, als Erwachsene, immer am Steuer bleibst. Dann gewinnt das Kleine (in Dir) Vertrauen und kann zum Leben JA sagen.
Übung:
Hinten am Hals laufen zwei Äste des Vagusnervs runter. Im Notfall wird dort eine Schockstarre ausgelöst. Um sich zu fühlen gehen dann viele Menschen in die Überregung. Das kann zur Sucht führen und unser Anliegen ist, den Körper wieder in den Flow, die Energie wieder zum Fließen zu bringen.
Die einfachste Übung dazu ist das Gähnen! Alle gähnen – Hunde, Fische, Menschen…..
Werde auch Du ein Fan des Gähnens - Gähnen wirkt ausgleichend, wo ein Zuviel ist (Übererregung) nimmt es weg, wo zu wenig Energie ist, gleicht es aus.
Die Schleimhäute werden feucht, Tränen und Spucke werden mehr, ein Zeichen, dass im Körper Flüssigkeit bewegt wird. Der Körper wird zum Informationsfluss und so bringt uns das Gähnen wieder in den Flow.
Gähnen hilft auch, dass wir mental nicht abdriften, Grübelei wird unterbrochen, denn man kann nicht denken, wenn man gähnt – so bringt uns das Gähnen immer wieder ins Hier und Jetzt zurück.

Nimm das Bild des Wellenreitens, bleib in der Krise zentriert, in der Mitte, dem Herzen zugewandt um es zu hören, atme…
Egal auf welche Weise du Dich deinem Inneren Kind näherst, du wirst merken, wann es nicht mehr im Notfallmodus steckt.
- Du lebst angstfrei im Hier und Jetzt
- Du verlierst dich nicht mehr in Konflikt- und Stresssituationen
- Grenzen können klar und ohne schlechtes Gewissen gesetzt werden
- Emotionen und Krisen werden gemeistert, Du bist nicht mehr Opfer
- Ressourcen können in Anspruch genommen, um Hilfe gebeten werden
- Weniger Streit und Konflikte mit der Umwelt
- Leichtigkeit und Freude kommt in dein Leben
- Wahlfreiheit
- Du entdeckst deinen Humor
Auch wenn man die Vergangenheit nicht ändern kann, so kann man doch lernen, sich selbst der Fels in der Brandung zu sein.
Weitere praktische Übungen und ein sehr empfehlenswertes Buch:
Stanley Rosenberg – Der Selbstheilungsnerv
dazu habe ich ein kleines Video gefunden, wo die erste Übung ganz einfach gezeigt wird:
Vagus Nerv Übung zum Loslassen von Trauma
Wer mehr über den Vagusnerv erfahren möchte, empfehle ich folgende Lektüre:
Stepen Porges: Polyvagal-Theorie – Die Suche nach Sicherheit
zum Nachlesen:
Gudrun Graf: https://tao-des-annehmens.at/blogpost/wenn-der-koerper-nein-sagt.html
Musik für das Innere Kind: Überraschung
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