Das Innere Kind und seine Familie
von Gudrun Graf (Kommentare: 0)
Teil 1 von 3
Das „Innere Kind“ nimmt in unserer Seele einen wichtigen Platz ein, da es die Gefühle jeden erwachsenen Menschen verwaltet. Manche Menschen wurden in der Kindheit von Schmerz so überwältigt, dass sie sich als Erwachsene in einer Gruppe nicht öffnen können. So fing ich vor über 25 Jahren an, diesen KlientInnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Familiengeschichte in Form von Trance-Arbeit selber aufarbeiten zu lassen.
Hat unser Inneres Kind einen guten Platz in uns, fühlen wir uns in unserer Mitte, sind gut gelaunt und hilfsbereit, haben ein offenes Ohr für unsere Mitmenschen und werden gemocht.
Fehlt uns als Erwachsene jedoch der Mut NEIN zu sagen, verstecken wir uns hinter Schuldgefühlen, sind erschöpft und einsam, ist anzunehmen, dass unser Inneres Kind in Not geraten ist.
Da in meiner Arbeit die Kindheitstraumata einen wichtigen Platz einnehmen, möchte ich heute mit Euch mein Wissen über jene Erfahrungen teilen, wie sich Kindheitsverletzungen (sei es körperlich oder seelische) im Leben von Erwachsenen – auf körperlicher Eben auswirken können:
Rückenschmerzen, Vergesslichkeit, Zähneknirschen, Kloß im Hals, Migräne, Allergien, Arthritis, Energiemangel, Reizbarkeit, Depressionen, gedrückte Stimmung, Ängstlichkeit, kein sexuelles Verlangen, Schweregefühl, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Tagträumen, Asthma, Hyperventilation, Kurzatmigkeit, Bluthochdruck, Verdauungsstörungen, ADHS, Autismus/Asperger, Suchtmittelgebrauch, Hochsensibilität u.v.a.m.
Typische Gründe für Trauma von Kindern und Jugendlichen sind fehlende Zuneigung, körperliche und verbale Gewalt, emotionale Vernachlässigung und gravierende, schlimme Ereignisse seien es Krieg, Krankheit, Gewalttaten (auch an anderen Menschen, wenn Kinder/Jugendliche das miterleben mussten).
Um die Konsequenzen für die Betroffenen noch einmal zusammen zu fassen – sie leiden
an Selbstkritik
Vergleichen sich mit Anderen
machen sich Druck
haben Angst vor Ablehnung
haben Abgrenzungsprobleme
können ordentlich ausrasten
haben Bindungsangst
leiden an Abhängigkeit und
Erschöpfung – sind Müde vom Verdrängen
Sie sabotieren sich selbst, indem sie teilweise Jahrzehnte auf einen Retter warten, sich ständig Ablenken aus Angst vor ihren Gefühlen und so den Schmerz betäuben. In ihren Leben gibt es meist keine Kontinuität, sie nehmen sich selbst nicht wichtig und leiden an Selbstzweifel.
Da ein Aufschieben von Veränderung das Leid immer größer werden lässt, möchte ich allen Betroffenen heute zurufen: Tritt selbst in Kontakt mit deinem Inneren Kind, im außen gibt es keinen Retter. Setze dich aufrecht hin – und ja, doch – DU KANNST!!!! Du steckst im Notfallmodus – atme und gähne. Überlege, was braucht ein Kind, dem es nicht gut geht – Liebe, Umarmung, Trost, Mitgefühl – das dienst der Heilung. Gesehen werden - kümmere dich! |
Es gibt unterschiedliche Methoden mit seinem Inneren Kind in Kontakt zu treten und was es mit dem Gähnen auf sich hat, erzähle ich euch im zweiten Teil.
Ja, unsere Kindheitserfahrungen prägen unser gesamtes Leben. Nicht verarbeitete Erfahrungen rauben uns die Energie zum Leben. Dazu kommt, dass das Familienschicksal von Generation zu Generation wie ein roter Faden durch läuft. Auf einer heilenden Trance-Reise finden wir zu uns selbst und zu unserer Vergangenheit. Im Alpha-Theta-Zustand erkennt man die aufgestauten Gefühle und kann sie – über Generationen – endlich auflösen und loslassen.
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